Nussknacker sind seit jeher ein faszinierendes Symbol für die Weihnachtszeit. So ist es auch nicht weiter verwunderlich, dass der Nussknacker auch schon oft bedichtet wurde. Auf den folgenden Seiten haben wir einige der schönsten Nussknacker-Gedichte für Sie zusammengestellt.
König Nussknacker
König Nussknacker, so heiß ich.
Harte Nüsse, die zerbeiß ich.
Süße Kerne schluck ich fleißig;
Doch die Schalen, ei, die schmeiß ich
Lieber andern hin,
weil ich König bin.
Aber seid nicht bang!
Zwar mein Bart ist lang
Und mein Kopf ist dick
Und gar wild mein Blick;
Doch was tut denn das?
Tu kei'm Menschen was,
Bin im Herzensgrund,
Trotz dem großen Mund,
Ganz ein guter Jung,
Lieb Veränderung,
Amüsier mich gern
Wie die großen Herrn.
Arbeit wird mir schwer,
Und dann mag ich sehr
Frommen Kindersinn,
Weil ich König bin.
Nussknacker
Nussknacker, du machst ein grimmig Gesicht-
Ich aber, ich fürchte vor dir mich nicht:
Ich weiß, du meinst es gut mit mir,
Drum bring ich meine Nüsse dir.
Ich weiß, du bist ein Meister im Knacken:
Du kannst mit deinen dicken Backen
Gar hübsch die harten Nüsse packen
Und weißt sie vortrefflich aufzuknacken:
Nussknacker, drum bitt ich dich, bitt ich dich,
Hast bessere Zähn als ich, Zähn als ich.
O knacke nur, knacke nur immerzu!
Ich will dir zu Ehren
Die Kerne verzehren.
O knacke nur, knack knack knack! immerzu!
Ei, welch ein braver Kerl bist du!
Der Nussknacker
Ich hab – schon manche Nuß – gepackt,
krick – krack – und mitten durch – geknackt.
Der Spielzeugmacher – der mich schuf -
gab mir das Knacken – zum Beruf.
Ich knacke große – ich knacke kleine,
und was nicht aufgeht – das sind Steine.
Ich knacke hart – ich knacke weich,
nur immer her – mir ist das gleich.
Doch sag ich eins euch ins Gesicht:
Verknacken – ha! – laß ich mich nicht!
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durch JENS THRAMANN INTERNETMEDIEN